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Bergbaufreie Zone in Guerreros Hochland

26.Juli 2017
npla.de

(Mexiko-Stadt, 26.Juli 2017, npl).- Die me’phaa-Gemeinde San Miguel del Progreso (von den me’phaa selbst Júba Wajíin genannt) im Bundesstaat Guerrero erreichte in ihrem Kampf gegen Bergbaukonzerne einen Urteilsspruch, der von Expert*innen als „historisch“ eingestuft wird. Die zuständige Richterin am Distriktgericht in Chilpancingo, der Hauptstadt des Bundesstaates, gab den kollektiven Rechten der indigenen Bewohner*innen Vorrang vor einer 2015 getroffenen Entscheidung des mexikanischen Wirtschaftsministeriums.

Interview mit Vertretern der CPT: Großgrundbesitzer haben eine Lizenz zum Töten

16. Juli 2017

(Mexiko-Stadt/Berlin, 16. Juli 2017, npl).- Noch unter der Militärdiktatur gründete sich 1975 mit Unterstützung der katholischen Bischofskonferenz Brasiliens die Kommission für Landpastorale (CPT). Ihr Ziel: An der Seite der Kleinbauern und Landlosen etwas gegen die strukturelle Situation des Latifundiums in Brasilien zu unternehmen. Gleichzeitig unterstützte die Landpastorale von Anfang an die Rechte der traditionellen Gemeinschaften, der indigenen Völker, der Afroamerikaner*innen, der Küstenbevölkerung. Heute ist die CPT im ganzen Land vertreten.

Hunderte Verfahren gegen Monsanto wegen Krebs durch Glyphosat

8. Juli 2017

(Mexiko-Stadt, 8. Juli 2017, la jornada).- Seit dem 7. Juli hat der US-Bundesstaat Kalifornien Glyphosat in die Liste der krebserregenden Substanzen aufgenommen. Glyphosat ist der Hauptinhaltsstoff des Pflanzengiftes RoundUp von Monsanto (enthalten ebenfalls in Faena, Rival, Machete und anderen Marken). Innerhalb eines Jahres muss es in Kalifornien als potentiell krebserregendes Mittel etikettiert werden. Monsanto hat diese Entscheidung angefochten.

Indigene Sprachen: Die Salden des Ethnozids

4. Juli 2017
La Jornada

(Mexiko-Stadt, 4. Juli 2017, la jornada).- Es ist ein Gemeinplatz geworden, von indigenen Sprachen zu sprechen, die Gefahr laufen, zu verschwinden und darum bewahrt, gefördert und neu belebt werden müssen. Verschiedene Institutionen in Mexiko und außerhalb des Landes weisen darauf hin. Die Bedeutung der indigenen Sprache als zentraler Faktor für Kultur und Identität der Völker ist unleugbar.

NAFTA und Landwirtschaft: Hinter den Blättern des Nopal

2. Juli 2017
npla.de

(Mexiko-Stadt, 2. Juli 2017, la jornada).- In den USA werden die Gesellschaftsektoren während einer 90-tätigigen Periode zur sogenannten „Modernisierung” des Nordamerikanischen Freihandelsvertrages (NAFTA) von der US-Regierung angehört. Von den wichtigsten Konzernen der Agrarindustrie und der Farmervereinigung hat sie bereits einen Brief erhalten. Darin wird der Amtsinhaber Nr.

NAFTA: Ungleichheit und Neuverhandlung

29. Juni 2017

(Mexiko-Stadt, 29. Juni 2017, la jornada).- Die Ungleichheit steht im Zentrum der Sorge um eine nachhaltige Entwicklung. Die lateinamerikanische Wirtschaftskommission Cepal (Comisión Económica para América Latina y el Caribe) hat, wie schon oft zuvor, unterstrichen, dass jedes Entwicklungsprogramm verringerte Ungleichheit zum Ziel haben muss. Ungleichheit, die sich nicht auf die Ökonomie beschränkt, sondern die ebenfalls das Thema der Gleichheit bei der Ausübung der Rechte umfasst.

Nafta: Neuverhandeln oder verlassen? Ein Kommentar

28. Juni 2017

Mexiko-Stadt, 28. Juni 2017, la jornada).- Während seiner Wahlkampagne hatte Trump vielfach die Notwendigkeit betont, das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA neu zu verhandeln oder sogar zu verlassen. Einmal im Weißen Haus installiert, hat die Rhetorik Anpassungen und kleine Änderungen erlitten, aber die Botschaft blieb im Wesentlichen gleich. 

Indigene Gegner*innen von Gensoja beklagen Einschüchterung und Manipulationen

27. Juni 2017
npla.de

(Mexiko-Stadt, 27. Juni 2017, npl).- Die Maya-Gemeinden aus den Landkreisen Hopelchén und Tenabo im Bundesstaat Campeche sind weiterhin stark besorgt über den Konsultationsprozess, in dessen Rahmen sie zu ihrer Meinung über die Aussaat von Monsanto-Gensoja in Campeche befragt werden sollen. Sie klagen die Regierungsbehörden an, die indigenen Dorfgemeinschaften spalten zu wollen. Zudem kämen die Behörden nicht zu vereinbarten Treffen und würden Absprachen nicht einhalten.