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Wasserrechte der Yaquís und Gemeinden in Sonora: Nach Hoffnung Rückschlag durch Gerichtsentscheidung

29. Januar 2015
Ceccam

Das mexikanische Verfassungsgericht hat den Betrieb des Aquäduktes „Independencia“ im Bundesstaat Sonora für rechtmäßig erklärt und die Konzessionen der Wasserkommission Sonoras für die Entnahme aus dem Yaquí-Fluss bestätigt (http://www.jornada.unam.mx/2015/01/22/sociedad/036n1soc). Zwar setzten die Richter wie zuvor bereits durchgesickert (vgl. Poonal 1126) gleichzeitig der Bundesregierung eine Frist von 30 Tagen, eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung für das Aquädukt vorzulegen.

Gerichtsentscheid gibt Yaquis neue Hoffnung auf ihre Wasserrechte

17. Januar 2015
Ceccam

(Berlin, 16. Januar 2015, poonal).- Wie die Tageszeitung La Jornada (http://www.jornada.unam.mx/2015/01/15/sociedad/035n1soc ) berichtet, wird das mexikanische Verfassungsgericht die Umweltverträglichkeitsprüfung des Bundesumweltminsteriums für das Aquädukt „Independencia“ im Bundesstaat Sonora für ungültig erklären. Damit geben die Richter einer Verfassungsklage der Landkreise San Ignacio Río Muerto und Cajeme statt.

Gensoja in Yucatán vorerst gestoppt

15. August 2014
npla.de

(Berlin, 31. Juli 2014, ceccam-poonal).- Der Multi Monsanto darf im Bundesstaat Yucatán vorerst kein Gensoja anpflanzen. Ein Distriktrichter annullierte am 22. Juli eine vom mexikanischen Agrarministerium erteilte Genehmigung. Die Klage war mit der Unterstützung regionaler und nationaler Organisationen von Maya-Gemeinden eingereicht worden, die ihren Lebensunterhalt zu einem großen Teil durch die Bienenzucht verdienen. Bereits im März und April 2014 hatte ein Gericht im benachbarten Bundesstaat Campeche ähnlich entschieden.

Nationaler Indígenakongress (CNI) und EZLN: Vereint gegen die Plünderung

12. August 2014

MEXIKO

Mexiko-Stadt, 12. August 2014, la jornada).- Praktisch jeden Monat werden Treffen von zivilgesellschaftlichen Zusammenschlüssen, in denen sich die Bevölkerung organisiert hat, in den verborgensten Winkeln Mexikos abgehalten. Sie versuchen, der Plünderung ihrer Grundstücke, Territorien und Naturschätze durch Öl-, Bergbau-, Windkraft-, Getränke-, Touristen- und Bauunternehmen oder auch durch die Kommunal-, Länder- und Bundesregierung etwas entgegenzustellen.

Wachsendes Unbehagen

Transgene Kollateralschäden

den 11. Juli 2014

(Mexico-Stadt, 28. Juni 2014, la jornada).- Fast zwei Jahrzehnte nach der kommerziellen Freigabe der gentechnisch manipulierten Anbaukulturen sind viele der schweren Schäden, vor denen KritikerInnen warnten, belegt. Einer besteht in der transgenen Verunreinigung anderer Anbaukulturen und verwandter Wildpflanzen sowie der damit verbundenen Folgen für das Ökosystem. Dieses Thema wollen die Unternehmen nicht diskutieren. Die Regierungen, die transgene Pflanzungen genehmigen, behandeln die Angelegenheit mit größter Nachlässigkeit.

Der neue indigene Aufstand

16. Mai 2014

(Mexico-Stadt, 29. April 2014, la jornada).- Die Neuformierung der Xi’iuy-Nation, bei der die zweisprachigen LehrerInnen eine wichtige Rolle gespielt haben, drückt verschiedene und sich ergänzende Aspekte aus: die Verteidigung des kollektiven Charakters ihrer Böden (die Xi’iuy verweigern sich der Parzellierung) und ihres Territoriums, die Rückgewinnung ihrer normativen Systeme, ihrer Institutionen und ihrer Sprache sowie die Organisation von Gemeindewachen.

Die Neuformierung der Xi’iuy-Nation

Die Mär von der Reform des mexikanischen Landbaus

09. Mai 2014

Mexico-Stadt, 08. April 2014, la jornada).- Ein Gerücht geht um in der Welt des mexikanischen Landbaus: In Ejidos und Landgemeinden wird die unmittelbar bevorstehende Beteiligung chinesischer InvestorInnen in der landwirtschaftlichen Produktion kolportiert. Die angekündigte Landwirtschaftsreform soll demnach das gesetzliche Terrain für Projekte vorbereiten, wie die ChinesInnen sie in mehreren afrikanischen Ländern durchführen.

Peña Nieto tritt auf die Bremse